Saal 1 — Vom Anbeginn bis zur Briefpost

Seit undenklichen Zeiten war das gesprochene und geschriebene Wort das einzige Kommunikationsmittel.

Wir werfen einen Blick auf mythologische und religiöse Darstellungen und verfolgen die realen Wege der Botschafter von der römischen Postkutsche bis zum voll entwickelten Postwesen im Zeitalter der industriellen Revolution.

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Guido Reni (1575-1632) - Moses
1600-1610, Öl auf Leinwand. © Courtesy of Galleria Borghese, Rom
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Das 2. Buch Mose 32,15ff berichtet von zwei steinernen Gesetzestafeln, auf die Gott selbst auf beiden Seiten alle bisher offenbarten Gebote - nicht nur den Dekalog - eingraviert habe. Diese Tafeln habe Mose im Zorn über den Abfall Israels von JHWH zerbrochen (Vers 19). Dann habe er den Auftrag erhalten, neue Tafeln anzufertigen, von denen es heißt (Ex 34,28): 'Und er schrieb auf die Tafeln die Worte des Bundes, die Zehn Worte.' An diese Stelle knüpft die Bezeichnung Zehnwort (Dekalog) an, obwohl dessen Gebote ursprünglich nicht als Zehnerreihe eingeteilt wurden und die Tafeln alle Gebote enthielten.
Guido Reni (1575-1632) - Moses
Zum Maler
Guido Reni (* 4. November 1575, † 18. August 1642) war ein italienischer Maler und Radierer. Reni wurde in Calvenzano geboren, studierte in Bologna bei Denys Calvaert, wurde aber auch von Lodovico Carracci beeinflusst. 1600 ging er nach Rom, wo er in einem idealisierten Raffael-ähnlichen Stil malte, der sich aber von dem größten Meister seiner Zeit, Michelangelo Merisi da Caravaggio und Annibale Carracci, deutlich unterschied. Er setzte seine Arbeit bis 1614 hauptsächlich in Rom fort und kehrte nach Bologna zurück, das er später nur zweimal verließ, um 1622 in Neapel und 1625 Rom zu arbeiten.
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Lorenzo Lotto (1480-1556) - Verkündigung
ca. 1535, Öl auf Leinen, 166x114cm. © Courtesy of National Gallery of Australia
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Der Bibeltext von der Verkündigung stammt aus dem Lukasevangelium 1.Kapitel. Dort wird folgendes erzählt: Der Engel Gabriel erscheint in Nazareth bei Maria, der späteren Gottesmutter (Lk 1, 30-32): 'Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er werde Sohn Gottes genannt werden und den Thron Davids erhalten.'
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Lorenzo Lotto (1480-1556) - Verkündigung
Zum Maler
Lorenzo Lotto (* 1480, † 1557) war ein bedeutender italienischer Maler der Hochrenaissance. Er war möglicherweise ein Schüler Alvise Vivarinis (1446–1505) und stand unter dem Einfluss Giovanni Bellinis (1430–1516). Er verließ Venedig, noch ehe ihn Tizian (1477–1576) hätte beeinflussen können, und wirkte in Treviso und Bergamo. Um 1510 besuchte er Rom. Als Lotto um 1526 wieder nach Venedig kam, griff er Tizians Farbgebung auf, doch blieb sein Werk eindeutig von seiner ruhelosen Persönlichkeit geprägt; ständig wechselte er Malstil und Wohnort. Er starb in einem Kloster in Loreto, in das er 1552 eingetreten war.
(Quelle: Wikipedia)
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Giovanni da Bologna (ca. 1524-1608) - Merkur
1580, Bronze, Höhe 180cm. Museo Nazionale del Bargello, Florenz (© orbitpress)
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Merkur (lat.: Hermes) ist der Gott der Herden, der Reisen (über Land) und Kreuzwege, der Händler, der Gewichte und Maße, der Redekunst, der Literatur, der Schrift, der Sprache, der Ring- und Fechtkunst, sowie der List und somit auch Gott der Diebe. In der griechischen Mythologie Sohn von Jupiter-Zeus und der Atlastochter Maia. In anderen Versionen Sohn von Himmel (Uranus) und Tag (Dies). Dargestellt wird Hermes als bartloser Jüngling mit Heroldstab (Kerykeion, lat. Caduceus), geflügeltem Reisehut und geflügelten Sandalen. Weitere Insignien sind Sichel, Pfeife oder Leier (Syrinx), Schildkröte, Degen und Geldbeutel.
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Giovanni da Bologna (* 1529, † 13. August 1608), eigentlich Jean de Boulogne, genannt Giambologna, war ein flämisch-italienischer Bildhauer der Florentiner Schule des Manierismus und Frühbarock. Er stammte aus der vom Hause Habsburg beherrschten Grafschaft Flandern, die weit bis in das heutige Frankreich reichte, war aber hauptsächlich in Italien tätig. Sein Werk ist dem Manierismus, der späten Phase der Renaissance zuzuordnen. Giovanni Bologna fertigte zahlreiche Skulpturen und Brunnenfiguren für den italienischen Adel, speziell für die Medici.
(Quelle: Wikipedia)
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Römische Postkutsche
Steinrelief, Maria Saal (bei Klagenfurt), Domkirche ( © Courtesy orbitpress)
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Zwischen Mythologie und Realität: Das römisches Steinrelief, eingemauert in die Außenwand des Domes, zeigt eine Seele auf der Reise in Jenseits. Auf dem Kutschbock die mytologische keltischen Figur Genius Cucullatus.
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Postreiter
Anonymer Kupferstich, 1648 (Universitätsbibliothek Frankfurt/Main)
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Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 wurden nach fünfjährigen Verhandlungen mit einem allgemeinen Friedensschluss (pax universalis) die in Europa herrschenden Kriege – insbesondere den Dreißigjährigen Krieg – beendet, ausgehandelt von zwei Delegationen, von denen eine in Münster und die andere in Osnabrück logierte. Die Verhandlungsangebote wurden von Friedensreitern zwischen den beiden Städten hin- und hergetragen.
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Alfred Stevens (1823-1906) - Ein netter Brief
ca. 1860-67, Öl auf Leinen. 66x55cm. © Courtesy of Eremitage, St. Petersburg
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Streng konventionell in der Auffassung, aber lebhaft in der Darstellung und augenblinzelnd narrativ (also eine Geschichte schildernd, die der Betrachter interpretierend nacherzählen kann): So schätzte man die 'Salonmalerei'.
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Alfred (Emile-Léopold) Stevens (* 11. Mai 1823, † 24. August 1906) war ein belgischer Maler. Er war Schüler des Malers Arthur Naves in Brüssel. Durch dessen Unterstützung kam Stevens später - ebenfalls als Schüler - in Paris in das Atelier des Malers Camille Roqueplan. Beeinflusst durch seine Lehrer frönte Stevens in seinen frühen Werken noch der Historienmalerei, fand aber bald seinen eigenen Stil in der Genremalerei. Mit Schilderungen des eleganten Pariser Lebens der Gegenwart, speziell das der Boudoirs konnte sich Stevens bald einen Namen machen.
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