Alfred (Emile-Léopold) Stevens (* 11. Mai 1823, † 24. August 1906) war ein belgischer Maler. Er war Schüler des Malers Arthur Naves in Brüssel. Durch dessen Unterstützung kam Stevens später - ebenfalls als Schüler - in Paris in das Atelier des Malers Camille Roqueplan. Beeinflusst durch seine Lehrer frönte Stevens in seinen frühen Werken noch der Historienmalerei, fand aber bald seinen eigenen Stil in der Genremalerei. Mit Schilderungen des eleganten Pariser Lebens der Gegenwart, speziell das der Boudoirs konnte sich Stevens bald einen Namen machen. Publikum, wie offizielle Kunstkritik waren voll des Lobes. Der belgische König Leopold II. beauftragte Stevens mit der Ausschmückung eines Saales mit den vier Jahreszeiten. Stevens gestaltete dies in Fresko-Technik und stellte die Jahreszeiten als Frauen in moderner Tracht dar. Dieses Werk (und Ausschnitte davon) reproduzierte er später auch in Öl. Jahrelang lebte und wirkte Stevens in Paris und kehrte erst einige Jahre vor seinem Tod in seine Heimatstadt zurück. Dort starb er dann im Alter von 83 Jahren am 14. August 1906. Sein Bruder Joseph Stevens (1816-1892) war ein bekannter Tiermaler.(Quelle: Wikipedia)