Klien studierte von 1919 bis 1925 Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien. Einer ihrer Dozenten war Franz Cizek, bei dem sie im Fach Jugendstil als studentische Hilfskraft arbeitete. In seinem Kurs über Ornamentformen wurde sie in den neuen Kunststil Kinetismus eingeführt. Dieser Stil hebt Bewegung und moderne Vitalität hervor. Er ist an den französischen Kubismus, den italienischen Futurismus und den russischen Konstruktivismus angelehnt. Im Laufe ihres Lebens entwickelte sie die Theorie und Technik des Kinetismus weiter und wurde zur bedeutendsten Vertreterin dieser Kunstrichtung.
... Nach ihrem Studienabschluss hatte Klien Schwierigkeiten, ihren Lebensunterhalt als selbstständige Künstlerin zu verdienen. Sie arbeitete als Graphikerin und lehrte von 1926 bis 1928 Kunst an der Elizabeth-Duncan-Schule in Klessheim bei Salzburg. 1929 wanderte Klien aus Karrieregründen in die USA aus. Um für sich und ihren Sohn Walter (der später ein bekannetr Pianist wurde) den Lebensunterhalt zu verdienen, unterrichtete sie in New York von 1930 bis 1940 simultan an der Stuyvesant High School, an der Spence School, an der Dalton School und an der Walt Whitman School.
1938 erhielt Klien die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Am 19. Juli 1957 erlitt sie einen tödlichen Herzinfarkt.
(Quelle: (Wikipedia
ext. Link - 25.03.2017)